Das war eine äußerst ordentliche Saisoneröffnung und in der Summe der Eindrücke ein würdiges Einläuten der Saison 2025! Einmal rund um den Kühlturm sind wir gefahren. Insgesamt 50 Km bei doch 900 Hm. Dabei waren wir nie mehr als 7 Km Luftlinie von Waldshut entfernt. Und haben – by the way - noch unsere einstigen Trainer Udo Gabele nebst Gattin in Dogern und Reinhard und Renate Zuber besucht, die sich aber mal so was von gefreut haben!
Aber von Anfang an. Strahlende Sonne wurde heute erwartet. Beim Treffpunkt kurz vor 11 Uhr in der Schmittenau, kämpfte die Sonne noch mit den Wolken. Auf jeden Fall freuten sich alle bei sattem Sonnenschein, der sich dann tatsächlich einstellte, den Winterblues nun hinter sich zu lassen.
Wir passierten die Rheinbrücke in Richtung Schweiz und waren alsbald am Klingnauer Stausee. Obacht war angesagt ob der Heerscharen von Vogelbeobachtern mit ihren riesigen Objektiven und Ferngläsern, die den Weg bevölkerten.
Von Kleindöttingen ging es nach Böttstein, das flache Einrollen war dann vorbei und die erste Steigung begann. Die 8%-Steigung zusammen mit der inzwischen vollen Sonneneinstrahlung brachte uns auf Temperatur, obwohl der Ostwind auch heute nicht ohne war. Die Forstwege waren überraschenderweise trocken und nur ganz vereinzelt schlammig.
Zu fünft waren wir unterwegs: Achim, Uli, Pele, Uwe und ich. In der Ortsmitte von Mandach bog der Weg rechts ab. Fast am höchsten Punkt der Rundfahrt machten wir eine erste Pause und Uli zog eine Kanne mit richtig heißem Tee aus der Satteltasche, den wir bei schöner Aussicht auf den teilweise schneebedeckten Schwarzwald genießen konnten. Achim hatte ein paar süße Bonbons für uns parat.
"Rund um den Kühlturm". Wir sehen AKW Leibstadt (CH) am Hochrhein,
im Hintergrund Waldshut auf deutscher Seite.
Die weiteren Kilometer gingen über schöne Forstwege, vorbei am Bossehus bis zum Poi (Point of Interest) "Die Wandflueh" bei Kilometer 20, die uns Pele unbedingt zeigen wollte. Zu Recht. Eine fantastische Aussicht auf den unwirklich blau scheinenden Rhein, unsere Waldstadt im Hintergrund und natürlich den Kühlturm von Leibstadt mit ordentlicher Fahne.
Bis Schwaderloch ging es dann rassig und richtig steil bergab. Nach Albbruck führte uns der Weg über den Rhein, danach Richtung Dogern, den Abzweig nach Birkingen liesen wir links liegen - vorerst. Weil, es gab da einen Schlenker, eben nach Dogern in den Bungert zu unserem ehemaligen Trainer Udo Gabele, den wir einfach mal kurzerhand besuchten. „Wer klingelt denn da am hellheiteren Fasnachtssonntag?“ fragten sich wohl der überraschte Udo mit seiner Inge.
Auf jeden Fall war die Freude über das Wiedersehen richtig groß, als schlussendlich alle unter Helm, Schal oder Sonnenbrille als ehemalige Spieler erkannt wurden. Nicht alle wurden sofort erkannt. Ja, wir sind auch etwas älter geworden und die aktiven Zeiten sind halt inzwischen auch schon 40 Jahre her. Wir unterhielten uns eine Zeitlang in der wärmenden Sonne vor dem Haus. Unsere technische Ausstattung als auch unsere offenbar gar nicht schlechte Form wurde lobend erwähnt.
Wir verabschiedeten uns herzlich. Jetzt sollte es aber endlich nach Birkingen gehen. Und wieder lag uns eine schöne Steigung vor der Brust, bis wir die Apfelplantagen am Ortseingang erreichten. Weiter über Kuchelbach, Ziegelhütte bis Eschbach. Der Fasnachtsumzug des hiesigen Kindergartens kam uns entgegen auf der breiten Dorfstraße.
Das bekannte Wasserreservoir war das nächste Ziel mit der letzten nahrhaften Steigung. Bereits mitten in Eschbach zogen die Steigungsprozente wieder merklich an. Alles in Allem gut machbar mit den E-Bikes. Oben angekommen gab es eine weitere Fotopause.
Über die Haspler Felder, die alte Waldkircher Straße und ein paar bisher nicht bekannte Waldwege fanden wir auf die Schmitzinger Straße oberhalb der 08/15-Häuser. Da wir kurze Zeit später gerade am Waldshuter Sonnenrain waren, schauten wir genauso überraschend noch bei einem weiteren ehrwürdigen Trainer vorbei: Bei unserem Reinhard Zuber und der Renate.
Unser letztes Ziel war die tolle Aussicht auf unsere Waldstadt vom Mühlenbergweg aus. Natürlich wieder mit dem Kühlturm, den wir jetzt bald umrundet hatten.
Bergab in die Stadt, durch das Stadttor und über die Bernhalde zum Rheinweg fanden wir uns nach 50,6 Km am Ausgangspunkt. Schön war´s UND: Der Frühling kann jetzt kommen.
Richtig heißer Tee und ein paar süße Gutsele. So sieht eine Pause bei der Saisoneröffnung aus. Danke an Uli und Achim.
Dogern im Tal, rechts oberhalb ist Eschbach zu erkennen. Hoch darüber das Wasserschloss, welches wir später auch noch per E-Bike erreichen sollten.
Tourengröße war heute "L" - 50KM bei 900HM
| Legende zur Tourengröße |
| M = bis 40 KM | L = bis 80 KM | XL = bis 120 KM | XXL = größer 120 KM |
| + = größer 1000HM | ++ = größer 2000HM |