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Hornbergbecken und Jurapark am 11. August

IMG 6321Am vergangenen Sonntag, 11. August 2024 ging es wieder auf große Fahrt. Für die vier E-Biker war der Startpunkt um 10:45h der Bahnhof in Murg (Baden). Erstes Ziel war das Hornbergbecken im Schwarzwald. Über die Bad Säckinger Holzbrücke ging es später in die Schweiz und über den Aargauer Jurapark zurück an die Aare-Mündung.

Ausgeschrieben war die Länge mit rund 82 KM und 1600 Höhenmetern, was in unserer Zählweise einer XL+ Tour entspricht ("XL" = >80 Km und "+" = >1000 Hm). Außerdem wurde für heute wieder ein sehr heißer Tag vorausgesagt.

Die ersten 10 Km auf dem Waldweg des Murgtalpfades bis Hottingen waren bei anhaltend moderater Steigung und angenehmem Schatten sehr gut zu fahren. Auf dem weiteren Weg in Richtung Herrischried wurde es der Straße entlang etwas lichter und entsprechend wärmer. Nach dem Abzweig Niedergebisbach fuhren wir auf sehr ruhiger Straße komplett in der Sonne.

Zur Mittagszeit hatten wir den mit 1022m höchsten Punkt der Tour erreicht: Das Hornbergbecken. Nach einer Pause und dem Genuß der sommerlichen Rundumsicht führte uns der Weg in den Ort Hornberg und Atdorf mit Aussicht über Schopfheim und Wehr, den Rhein bis weit in die Schweiz hinein.

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Das Ziel zur Mittagspause war die Gaststätte auf dem Segelflugplatz Hütten. Bis dort hin hatten wir noch jede Menge Spaß bei einer lang anhaltenden Abfahrt. Ja, wir mussten die erarbeiteten Höhenmeter auch wieder abgeben. Entgegen kamen uns eine ganze Menge an Rennradlern, offenbar eine Veranstaltung aus Richtung Wehr. Deren Teilnehmer hatten bergan ordentlich zu tun.

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Ein ab und an brummender Motor eines startenden Kleinflugzeuges ließ uns aufschauen, während wir in der Pause zu tun hatten, alle unsere Speicher zu laden. Vor allem die kühlen Kaltgetränke waren heute der Renner, alkoholfrei versteht sich.

Bad Säckingen steuerten wir von Hütten aus an. Von 875Hm ordentlich hinab auf 325Hm. Die nächsten Kilometer durch Bergalingen, Jungholz, Günnenbach bis zum Bergsee bei sommerlich heißem Fahrtwind waren schön zu fahren bei Aussicht auf den Rhein. Auch Schwörstadt und der Lachengraben waren von oben zu erkennen. Einzig: Es wurde mit jedem Meter bergab noch heißer. Den schön gelegenen Bergsee umrundeten wir einmal, leider ohne Abkühlung. Weiter ging es hinunter nach und durch Säckingen. Die überdachte Holzbrücke führte uns in die Schweiz.

Bei flirrender Hitze passierten wir den Radweg von Stein über Eiken bis Frick, von Hornussen bis Bözen. Also zurück in Richtung Heimat am Hochrhy. Aber ganz ohne Herausforderung sollte es nicht gehen. Im Ortskern von Frick stand aber erst noch ein sehr schöner Brunnen. Die sich bietende Erfrischung nutzten wir allzu gerne. Auch wurden alle Flaschen nochmals aufgefüllt. Das war auch nötig.

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Von Bözen aus zog die Steigung nochmals mächtig an bis zum Cheisacherturm (Link) auf gut 700Hm, ein weiteres Highlight dieser Tour! Mit beeindruckendem Rundumblick auf das nahe Laufenburg, den Hotzenwald und weiteren Schwarzwald, auf den Rhein Fluß abwärts bis Lörrach. Im Süd-Osten Richtung Zürich und noch viel, viel weiter. Im Osten waren Waldshut und Tiengen sehr gut zu erkennen und dahinter der Hohe Randen. Wirklich schön.

Inzwischen zeigte die Uhr schon gegen halb-sechs. Nicht tragisch, aber wir hatten noch den einen oder andern Kilometer vor uns. Wir folgten dem Fricktaler Höhenweg, nun wieder leicht bergab und bewaldet und kreuzten die "Genuss-Straße" von Gansingen her.

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Wieder ging es in den Wald und irgendwann standen wir am immer wieder schönen Aussichtspunkt auf der Straße hoch über Mandach. Die Waldshuter Bergstadt und Tiengen waren zum Greifen nah. Wir folgten nun der Straße direkt bis hinunter nach Leuggern, Gippingen und Felsenau. Ist echt flott und gut gelaufen. Die Aare-Brücke liessen wir hinter uns und querten auch rasch den Rhein am Waldshuter Zoll.

Nach ein, zwei "köstlich´ Feucht" lechtzten wir nun. Im Siedlerheim in der Schmittenau fanden wir einen schönen Platz in der Gartenwirtschaft unter dem geschätzten Schatten der Laubbäume und freuten uns über die gemeinsam gemeisterte Tour.

Für den einen oder anderen Teilnehmer waren es aber doch wieder deutlich mehr als 80 Km. Uli und Achim starteten morgens freiwillig bereits in Waldshut, also +20 Km. Und unsere Freunde aus Lauchringen und Kadelburg hatten jetzt nochmals knapp 10 Km vor sich. Ist aber schlussendlich alles gut gegangen. Und: Noch wartete zu Hause ja ein richtig lauer Sommerabend, um nach einer überaus erfrischenden Dusche die Füße hoch zu legen. Schön war´s.

Teilnehmer waren Joachim Stoll, Uli Rotzinger, Uwe Bartram und Martin Ruppelt (105 Km - 1600 Hm => XL+).

|  Legende zur Tourengröße  |
|  M = bis 40 KM  |  L = bis 80 KM  |  XL = bis 120 KM  |  XXL = größer 120 KM  |
|  +  = größer 1000HM  |  ++  = größer 2000HM  |

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Sonntagmorgens um halbzehn auf dem Weg nach Murg. Da sind die Temparaturen noch in Ordnung.

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Aussicht auf die Windräder vom Hornbergbecken aus. Und auf den Belchen (Siehe das 5. Windrad von rechts, unmittelbar links daneben die Kuppe im Hintergrund).

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Immer gut sichtbar, auch vom Rheintal aus. Der Turm von Bergalingen.

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Selfie am Cheisacher Turm. Hoch über Laufenburg.

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Blick auf Laufenburg, im Hintergrund rechts. Links Blick in das Rheintal Fluß abwärts Richtung Bad Säckingen. Wenn man genau hinschaut kann man noch den Lörracher Funkturm erkennen.

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Uwe, Achim und Uli.

Martin Ruppelt